Samstag, 25. Juli 2015

REZENSION "Soul Mate - Ruf des Todes" von Simone Olmesdahl



Mayas Bemühungen, Noah zu retten, verlaufen seit Wochen im Sand. Wochen, in denen sie Noah nicht gesehen hat und ihre Sehnsucht und Verzweiflung immer unerträglicher werden. Ihre einzige Chance, mit ihm in Kontakt zu treten, ist, sich das Leben zu nehmen und zu hoffen, dass ihre Liebe stärker ist als der Todesfluch …

Seitenanzahl: 247
Preis: 12,99 EUR
ISBN: 978-3902972088  
Verlag: Romance Edition







Cover:

Ein in meinen Augen ein rundum schönes Cover. Der schwarze Hintergrund lässt die in einen türkisen Schimmer getauchte Stadt in einem mysteriösen Licht erscheinen. Die Schlieren aus lila, violett und rosa wirken wie ein farbenfroher Hoffnungsschimmer und das Paar klammert sich aneinander mit dem Ausdruck im Gesicht, dass egal wie es auch ausgehen mag, sie wissen, dass sie wenigstens einander haben.


Meinung:

Als Todesomen trägt Maya eine schwere Bürde, denn die Menschen in ihrer Nähe sterben über kurz oder lang. Ebenso war es mit ihrer Familie. Einen nach dem anderen hat sie verloren und damit auch ein Stück von sich selbst. Mit Noah hat sie in den letzten Wochen viel erlebt und er ist nicht nur ihre Liebe sondern auch ihr Seelenverwandter.

Viola ist in Besitz von Noahs Charonpfennig und kann damit über ihn Verfügen. Hinzu kommt, dass der Fluch - dem auch sein Bruder Jannis unterliegt - immer wieder von ihnen Besitz ergreift und es kaum zulässt sich gegen Befehle jeglicher Art zu sträuben. Selbst wenn einem der Befehl zuwider ist, hat der Fluch einen so fest in seinen Krallen und weckt in einem das Gefühl, die Keren zufrieden zu Stellen, dass die eigene Stimme immer weiter unterdrückt wird, bis gar nichts mehr von ihr übrig ist, bzw. von dem, der man vorher war. In den Händen der Keren, die in Besitz des Charonpfennigs sind, wird man zu einer Marionette des bösen. 

>>Doch. Es gibt immer eine Möglichkeit. Ich werde beweisen, dass Liebe stärker ist als der Tod.<<

Noah und Maya wissen, wofür sie kämpfen. Ihre Liebe verleiht ihnen Kraft und Hoffnung. Allerdings ist Jannis schon zu lange ein Werkzeug der Keren. Die Mauer die er um sich herum errichtet hat, dient lediglich einem harten äußeren, doch wie es wirklich in ihm aussieht, erfahren wir an einem traurigen Monolog. 
Vince foltert Jannis immer wieder und weiß wie weit er gehen kann, um ihn  nicht gleich zu töten. Der Tod soll schleichend kommen und so qualvoll wie möglich sein. 
Dieses Szenario immer wieder durchzumachen, nimmt Einfluss auf die Seele. Viele Komponente kommen zusammen, die ihn verblendet haben. Verzweifelt sucht er nach einer Lösung den Fluch zu lösen und wieder in den Besitz seines Pfennigs zu kommen, doch die Keren wissen von seiner Leichgläubigkeit und nutzen diese Schwäche zu ihrem Vorteil.

[...] In meinem Kopf sind zwei Stimmen und wenn Jannis recht behält, wird die meine zunehmend an Lautstärke verlieren. Was dann übrig bleiben wird, macht mir Angst.<<

Als Hailey einen Weg in die Handlung gefunden hat, war ich ein wenig skeptisch. Durch ihre Geheimniskrämerei weiß man bei ihr zu Anfang nicht, in wie weit man ihr trauen kann. Mit Ares und Victor an ihrer Seite, haben sie einen Plan Seelen aus dem Tartaros zu verschonen und ins Licht zu führen. Alles scheint so perfekt, doch ist Noah wenig von der Idee begeistert, ihre Freiheit von einem ihrer Feinde abhängig zu machen. 

Maya oder Viola? Fluch oder Herz?

Kann der Feind zum Freund werden?  Um die Keren zu besiegen muss das Blut einer Unschuldigen fließen, sind Maya und Noah wirklich bereit, so weit zu gehen?
Viele Gefahrenquellen und die Suche nach einer Lösung macht es notwendig, über Fehler der Vergangenheit hinwegzusehen. 
Die Keren sind im Besitz vieler Charonpfennige und auch wenn die Liebe allein es nicht vermag, den Fluch komplett unwirksam zu machen, verleiht sie den notwendigen Spielraum, einen Lichtblick, den die Keren unterschätzen.


Charaktere:

Maya hat als Todesomen zu viele Menschen verloren, die sie liebt. Mit dem Verlust Noahs ist das Tüpfelchen auf dem "i" erreicht. In ihrem Leben kehrt keine Ruhe ein und mit den Hürden die ihr immer wieder in den Weg gelegt werden, wächst sie noch weiter über sich hinaus. Anstatt an den Gegebenheiten zu Grunde zu gehen, legt sie ihr Augenmerk auf Gegenwart und Zukunft, denn die Vergangenheit kann nicht mehr geändert werden und sich damit zu befassen kostet zu viel Kraft.

Noah war kurz davor sich aufzugeben. Doch durch die verzweifelte Handlung Mayas wird ein wichtiger Teil seiner selbst wieder geweckt. Er nimmt den Kampf gegen den Fluch auf und setzt sich zur Wehr. Mit Maya vor Augen hat er ein Ziel und weiß, wofür es sich zu kämpfen lohnt.


Schreibstil:

Simone Olmesdahl hat eine spannende Geschicht geschrieben, in der es gar nicht so leicht ist einzuschätzen, wer wirklich Freund und wer Feind ist.
Ein Hindernis überbrückt, steht sogleich ein neues vor der Tür. In dem Buch geht es nicht nur darum, sich gegen den Feind zu behaupten, sondern auch über Fehler hinwegzusehen und füreinander zu kämpfen. 
Jannis hat sich viele Fehler erlaubt, er ist engstirnig, zu leicht beeinflussbar und handelt unüberlegt, doch gerade die Mühe die Noah und sogar Maya in in gesteckt haben, ist etwas, was ihn letztendlich wieder auf den richtigen Weg zu bringen scheint.

Die Handlungsorte, sowie die Ausarbeitung der Charaktere machen diese Geschichte zu einer durchweg spannenden Geschichte, lediglich dass Ende kam mir viel zu schnell. Eine Lösung gefunden, kommt es nach 240 Seiten zu einem Kampf zwischen den Guten und Bösen, nach weiteren 7 Seiten ist das Buch zu Ende. Einige Fragen sind bei mir offen geblieben und haben mich leicht verwirrt zurück gelassen.

Auf weitere Geschichten der Autorin bin ich schon sehr gespannt =) 



Bewertung:





Zur Autorin:

Wassermännern sagt man nach, sie würden ein großes Maß an Kreativität besitzen. Die im Januar 1985 in Solingen geborene Simone Olmesdahl versuchte viele Jahre, den Kern ihrer Kreativität zu finden. Nachdem sie sich weder „Mal“- noch „Basteltalent“ auf die Brust schreiben konnte, fand sie ihre Leidenschaft im Verfassen von Geschichten. 2013 feierte sie ihr Romandebüt, seither spuken ständig neue Geschichten in ihrem Kopf herum.

Die gelernte Altenpflegerin plottet überall. Selbst auf den Spaziergängen mit ihrem geliebten Hunderudel hat sie stets Papier und Stift in der Tasche, um ihre jagenden Gedanken rechtzeitig aufzuschnappen und festzuhalten. Mit dem Auftakt der „Ruf des Todes“-Reihe lässt sie das erste Mal Herzblut in einen Roman für Erwachsene fließen.



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- Romance Edition -



Weitere Bücher der Reihe:
*Romance Edition*














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Rezension
"Night Phantoms 1 - Kyron"
"Night Phantoms 2 - Daria"



Danke!

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